Die Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (www.gmsh.de) wird ab 2021 alle Vergabeverfahren komplett und durchgängig elektronisch abwickeln. Dies ist die Zielrichtung, die Frank Eisoldt, Geschäftsführer der GMSH, anlässlich des GMSH-Kongresses „Digitale Vergabe – ein anderes Arbeiten?“ auf der Nordbau in Neumünster am 07. September 2018 in Neumünster bekanntgegeben hat. Die GMSH werde diesen Systemwechsel allerdings durch Informationsveranstaltungen und vorlaufende Kommunikation unternehmensgerecht gestalten. Die bisherigen Erfahrungen mit der E-Vergabe der GMSH zeigen jedoch, so Eisoldt weiter, dass Unternehmen durchaus die Vorteile bei Angebotserstellung und –abgabe erkennen. Zudem begleite die GMSH die Unternehmen auch eng bei der E-Vergabe, wie z.B. auch durch den heutigen Kongress, der praktische Tipps bei Bedienung und Hilfestellung bei technischen Problemen gebe. In seiner Begrüßung ging Eisoldt auch auf das neue Landesvergabegesetz Schleswig-Holstein ein. Der derzeit bekannte Entwurf sei, „ das schlankeste Landesvergabegesetz bundesweit“, so Eisoldt. Er hoffe, dass das Gesetz zügig und unverändert in Kraft gesetzt wird. Insbesondere die Regelung, wonach zukünftig nur noch vom „Best-Bieter“ eine Tariftreueerklärung abgefordert werden soll, dürfte seiner Einschätzung maßgeblich dazu beitragen, dass sich wieder vermehrt auch kleinere und mittlere Unternehmen aus Schleswig-Holstein am Wettbewerb um öffentliche Aufträge beteiligen. Diese Verbreiterung des Wettbewerbs begrüße die GMSH sehr. Die Fachreferenten der GMSH sind in weiteren Vorträgen u.a. auf die digitalen Anforderungen an Vergaben und Fehlervermeidung bei Erstellung und Abgabe von Angeboten eingegangen. Die umfangreichen (182 Seiten) Vortragsunterlagen finden Sie hier.